»iMachinery«
Cluster
Neon, Plexiglas, Glasfaser, Polyester, Silikon, PVC-Schläuche, Kabel, Polyurethan-Elastomer, Latex, Wasser, Luft, Pumpen, Transformatoren /
Neons, plexiglass, fiberglass, polyester, silicone, pvc tubes, cables, polyurethane elastomer, latex, water, air, pumps, transformers
B/w 1,0 m x H/h 0,6 m x T/d 0,8 m
Photo: Sirka Gierer

Latex-Luftbälge blähen sich auf und entspannen sich wieder. Durch die transparenten Schläuchen jagen Luftblasen.
Der Luft- und Flüssigkeitskreislauf ist verbunden mit »iSkaphander« und »iControl«.

Projekt Title: IM SYSTEM DER MASCHINERIE

»iJam / Part III (Im System der Maschinerie)«

Objekte und Installation

Duoausstellung Boris Petrovsky/Oliver Ross

Galerie Feurstein, A - 6800 Feldkirch

16. Mai - 21. Juni 2008

Einführung: Axel Jablonski


Im System der Maschinerie


Willkommen in der Hölle der simultanen Loops, der verwirrenden-beglückenden Referenzen, bestürzenden Bezüge und komplexen Kontexte. Ein System steuert das andere. Alles wirkt so fremd. Warum? Die Navigation in der allumfassenden Wunscherfüllungs-Matrix befreit die Zwangslage der Existenz. Willkommen im Playland des Fetisch-Dings! Entdeckung der bricollagierten Wirklichkeit. Alles wirkt so vertraut. Woher?

Petrovsky sieht seine Objekte als verknüpfte Splitter gesprengter Gedanken. Die Sprengung ist in hochauflösender Zeitlupe gedacht und in den Installationen in einer Ästhetik zwischen Trash und Produktdesign "aufgezeichnet". Es sind die sich einbrennenden Lichtinformationen der Bilder unseres eigenen Denkapparates, die sich auf uns widergespiegeln in Sequenzen neuroplastischer Prozesse. Elementare Grundfunktionen wie rhythmisches Atmen, Pulsieren, Fließen und flirrendes Leuchten bestimmen in der Installation die Grundelemente Energie, Materie, Luft und Wasser.

Das Zusammenspiel der komplex und dicht gewobenen Strukturen von leuchtenden Neon-Glasröhren, dem Gewirr der Schlauchkonvolute und Verkabelungen und gewebeartigen Strukturen erinnert an eine Intensivstation oder an ein Frankenstein'sches Laboratorium.

 

“Das vor viele Produkte der Apple Computerfirma gestellte “i“ (etwa iPod, iMac oder iBook etc.) ist für Petrovsky als mediale Icherweiterung, die diese Produkte über ihren Namen zu suggerieren versuchen, auch zum Titelgeber vieler eigener Arbeiten geworden: iThink, iJam, iControl usf.“

Axel Jablonski